SG 84/98

Nachdem lange am Grundsatz der Parität mit dem Lebelgewehr bzw. dessen Länge mit aufgepflanztem Bajonett festgehalten wurde, setze sich die Erkenntnis durch, daß für einige Truppenteile ein handlicheres Bajonett als das eingeführte SG 98 nötig war.

Mit dem SG 71/84 war bereits ein handliches Messerbajonett vorhanden gewesen, welches sich jedoch nicht auf ein Gewehr mit Aufpflanzvorrichtung System 98 aufpflanzen ließ.

Es wurden Versuche mit aptierten SG 71/84 gemacht, doch letztlich wurde ein neues Seitengewehr entwickelt, welches die alten Klingen und Scheiden des SG 71/84 weiterverwendete.

Dieses Modell wurde SG 84/98 genannt, und 1905 eingeführt.

Das neue Gefäß war stilistisch eine Mischung aus den Gefäßen des SG 71/84 und SG 98.

Wie bereits erwähnt wurden die alten Klingen und die Lederscheiden des SG 71/84 weiterverwendet.

Ab 1915 wurde eine neue Art des SG 84/98 hergestellt und ausgegeben, welches nur noch aus Neuteilen bestand, und in Details der Form deutlich vom SG 84/98 a.A. abwich.

Auch die Scheiden wurden geändert, zum SG 84/98 n.A. wurden Stahlscheiden ausgegeben, keine Lederscheiden mehr.



SG 84/98 a.A.

SG 84/98 n.A.